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MEHR ERFAHREN ÜBER AGRI-PHOTOVOLTAIK

Agri-Photovoltaik bezeichnet eine Methode, bei der landwirtschaftliche Flächen gleichzeitig für die Nahrungsmittelproduktion und die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden. Diese Technologie ermöglicht eine effiziente Doppelnutzung des Bodens: Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen können erheblich ausgebaut werden, ohne dabei wesentliche Mengen an fruchtbarem Ackerland zu beanspruchen. Durch ein gezieltes Management des Lichts werden sowohl die Erträge der Solarstromproduktion als auch die der Photosynthese maximiert. Zudem trägt Agri-Photovoltaik zur regionalen Wertschöpfung und zur Förderung des ländlichen Raums bei, da solche Projekte idealerweise dezentral von Landwirten, Gemeinden sowie kleinen und mittleren Unternehmen umgesetzt werden. Für die Landwirtschaft eröffnen sich dadurch neue, wirtschaftlich nachhaltige Bewirtschaftungsmodelle.

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NOTWENDIGE VORRAUSSETZUNGEN

Damit sich Ihre Solaranlage zügig amortisiert und Sie optimal von der zusätzlichen Einnahmequelle durch die Stromerzeugung profitieren können, empfiehlt es sich, mindestens 5 Hektar Agrarland für Agri-Photovoltaik zu nutzen. Je größer die eingesetzte Fläche, desto höher das Potenzial für Erträge und Effizienzsteigerungen. Wenn Sie über mehr Land verfügen oder die Möglichkeit haben, die Fläche zu erweitern, verbessert dies die Wirtschaftlichkeit des Projekts erheblich. Um die Vorteile noch weiter auszuschöpfen, könnte es sinnvoll sein, Kooperationen mit benachbarten Landbesitzern einzugehen. Durch solche Partnerschaften lassen sich nicht nur größere Flächen erschließen, sondern auch Investitions- und Betriebskosten gemeinschaftlich tragen, was die Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit des Projekts weiter erhöht.

KEIN NEUES KONZEPT

Agri-Photovoltaik wird weltweit erfolgreich getestet und weiterentwickelt. In Japan ist das Konzept als Solar Sharing bekannt, in China als PV+. Beide Länder nutzen Agri-PV bereits umfassend zur Kombination von landwirtschaftlicher Produktion und Energiegewinnung. Auch in Indien ist diese Technologie fest etabliert und trägt zur nachhaltigen Landwirtschaft bei. In den USA, unter dem Begriff agrivoltaics bekannt, gewinnt die Technologie besonders in Regionen mit hohem Energiebedarf an Bedeutung. In Europa sind Frankreich und Italien Vorreiter im Bereich agrivoltaïsme bzw. agrivoltaic, wo zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Auch in Deutschland wächst das Interesse an Agri-Photovoltaik.

 

Deutsche Anbieter setzen zunehmend Projekte unter den Bezeichnungen APV, Agro-PV oder Bio-PV um, und tragen damit zur Energiewende sowie zur nachhaltigen Landwirtschaft bei.

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